Impressionen Der Umbau vom 2016 erworbenen Gasthof "Schloß-Schmied" in Stockhausen
Bürger stehen Projekt positiv gegenüber
Großes Interesse an Umbau der Stockhäuser Gaststätte “ Schloss Schmied” und der Nutzung des Saales
aus dem Lauterbacher Anzeiger vom 14. September 2015
Die Gaststätte „Schloss-Schmied“ und der „Saal Becker“ sind als Teil der Gemeinschaft von Stockhausen im Ort tief verwurzelt. Obwohl nicht mehr geöffnet, rückte der Kauf der Immobilie durch den „Campus am Park“ jetzt in den Fokus der Öffentlichkeit. Der Campus, Ausbildungsstätte für Heilerziehungspfleger, will die Gaststätte umbauen und den Saal, der vor fünf Jahren renoviert wurde, erhalten (der Lauterbacher Anzeiger berichtete ausführlich).
Denn der Campus „platzt aus allen Nähten“, von ursprünglich 50 Studierenden ist die Zahl inzwischen auf rund 110 angewachsen. Was fehlt, sind Unterbringungsmöglichkeiten; zudem gibt es Engpässe bei der Versorgung mit Essen. Rund 130 Interessierte erfuhren jetzt bei einer Zusammenkunft im Salal Becker durch Campus-Leiter Pierre Haas und Rainer Möller, der die Führung der Gaststätte übernehmen wird, welche Baumaßnahmen geplant sind und wie das Objekt zukünftig gastronomisch genutzt werden soll.
Man habe sich gegen einen Neubau und für die Nutzung von Leerstand entschieden, so Haas, der erläuterte, dass durch die Umbaumaßnahmen der Eingang auf die Seite verlegt werde, um damit einen barrierefreien Zugang zu schaffen. Auch die Außengestaltung der Anlage, weniger Teer und mehr Grün, sowie die Schaffung von Sitzmöglichkeiten wurden angesprochen.
Im Vordergrund von alledem werde die Unterbringung der Studierenden und das Angebot von rund 120 Mittagessen stehen, führte Haas aus, der einer klassischen Kneipe eine klare Absage erteilte.
„Die Veranstaltungen, die es früher gab, werden wieder durchgeführt“, so Rainer Möller. Er bezog sich vorwiegend auf die Nutzung des Saales. Denkbar seien, auch im Sommer, einmal die Woche Biergarten oder Brunch. „Je mehr vom Dorf angenommen wird, umso mehr wird gemacht.“ Damit sprach er mögliche Familienfeiern, aber auch weiteres Entwicklungspotenzial an. „Es bleibt der Saal von Stockhausen“, so Pierre Haas, und Beifall brandete auf nach seiner Frage „Finden Sie es denn gut, was wir machen?“.
Die Stockhäuser Bürger interessierten sich unter anderem dafür, ob ältere Menschen zukünftig ein Mittagessen bekommen würden, was bejaht wurde. Je nach Bedarf werde es eine Art „Essen auf Rädern“ geben. Ob Menschen aus der Gemeinschaft dort eingesetzt würden, wurde ebenso bejaht.
Die Studierenden würden die Woche über in den bei der Renovierung entstehenden zehn bis zwölf Zimmern wohnen, und diese könnten am Wochenende weitervermietet werden, kam als Antwort. Ebenso, dass die Gebäudeansicht nur gering verändert werde, weil diese teilweise unter Denkmalschutz stehe. Aber auch eine zukünftige Nutzung bei kulturellen Veranstaltungen wurde thematisiert.